Lungau - der südlichste Gau im Salzburger Land

Der sonnige Süden des Salzburger Landes bietet für alle die in ihrer Freizeit aktiv sein möchten das ideale Urlaubziel. Ganz egal ob im Winter oder Sommer, wunderschöne Wanderwege über Almen, vorbei an Bergseen, genussvolle Rad- und Mountainbikewege, schöne Familien-Skigebiete, wundervolle Ski- und Schneeschuhtouren, Langlaufloipen und erholsame Winterwanderungen hier findet man sein persönliches Freizeitparadies.

Von München erreichen wir in etwas mehr als 2 Stunden auf der Autobahn, an Salzburg vorbei über die Tauernautobahn bis zur Abfahrt St. Michael/Lungau, das auf durchschnittlich 1.000 m Seehöhe gelegene Hochplateau, eingebettet zwischen den Radstädter Tauern und den Nockbergen. Auch von Wien und vom Süden aus ist die Region gut erreichbar. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kann man den Lungau z.B. mit dem Regionalbus von Salzburg aus erreichen.

Im Lungau angekommen spüren wir hier in einer einzigartigen Region angekommen sind, denn auf unserer Fahrt haben wir den Alpenhauptkamm passiert. Die Gegend, die Vegetation wirkt südlicher und dies ist kein Wunder, denn wir befinden uns jetzt auf der Südseite des Alpenhauptkamms. Es ist der sonnige Süden des Salzburger Landes. Der südlichste der 5 Salzburger Gaue war vor dem Bau des Tauerntunnels „abgeschnitten“ vom restlichen Salzburger Land. Dies und die Entfernung zur Stadt Salzburg (etwa 100 km) haben sicherlich dazu geführt, dass der Lungau von Steiermark und Kärntner Einflüssen mindestens ebenso beeinflusst wurde, wie von Einflüssen der lange herrschenden Bayern und Salzburgern.

Schnell haben wir hier den Eindruck gewonnen, ein ursprüngliches, wunderschönes Fleckerl zu besuchen, mit einer beeindruckenden Natur und traditionellem Brauchtum und Kultur. Zahlreiche Museen, Schlössern, Burgen und Wallfahrtskirchen, einzigartige Bräuche, wie Wasserscheibenschießen, Prangstangen und Samsonumzuge. Bergeweise Urlaubsglück haben wir in einem Prospekt gelesen und als wir am zweiten Abend mit Einheimischen bei einem Bier zusammensetzen und Fragen, was an ihrer Heimat so besonderes ist erhalten wir die Antwort:“Umandum san ois Berg.“ Sternenförmig gehen die Täler vom Plateau ab und jedes Tal bildet seinen eigenen Kosmos, in jedem Tal gibt es Besonderheiten zu entdecken.

Auf unseren Wanderungen zum Preber, dem „Wächter des Lungau“, auf den kleinen Königstühl oder zu den Landschitzseen, immer wieder erhalten wir neue Eindrücke von der vielfältigen Natur. Wir, die uns oft in der Natur und an der frischen Luft bewegen sind begeistert, denn die starke Ultraviolettstrahlung, der niedrige Luftdruck im Bereich des Hochplateaus und die fehlenden Föhnströmungen helfen bei der Produktion der roten Blutkörperchen und führen zu einer intensiveren Atmung,.

Wir waren nicht auf Anraten unseres Arztes dort, wir möchten die Region, die Natur und die Menschen kennen lernen, uns von den regionalen Spezialitäten verwöhnen lassen, dies ist uns gelungen. Ein traumhaft schönes Fleckerl auf unserer Erde, das es dank seiner langen Abgeschiedenheit geschafft hat eine einmalige Natur zu erhalten. Kein Wunder also, dass der Lungau im Juli 2012 als komplette Region als Unesco-Biosphärenreservat Anerkennung gefunden hat. Und wir sind uns sicher, dass wir wieder in den Lungau fahren um weitere Wandertouren und einheimische Schmankerl zu entdecken.

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