Region Vulture

Der Monte Vulture ist ein 1326 Hm erloschener Vulkan. Er besitzt sieben Gipfel, die sich im Halbkreis um zwei Kraterseen gruppiert. Er hat mit einer Fläche von etwa 27 km² in etwa die Größe des Vesuvs. Die Höhen des Vulture sind bewaldet, Laubwälder mit Kastanien, Buchen und Eichen prägen das Bild.

Rund um den Vulture hat sich eine sanfte Hügellandschaft mit Weinbergen und Olivenhainen entwickelt. Gäbe es hier mehr Zypressen könnte man die Region um den Monte Vulture die „Toskana der Basilikata“ nennen. Es ist das regionale Hauptanbaugebiet für Weine und Oliven. Einer der besten Weine der Region ist der Aglianico del Vulture.

Zahlreiche historische Orte und Städtchen sind einen Besuch der Region Vulture wert. In der Bergwand oberhalb des Lago Piccolo erhebt sich die Abbazia di San Michele, eine Abtei, die im 8. Jahrhundert begründet wurde und im 11. und 12. Jahrhundert zu einem Kloster mit einer Höhlenkirche ausgebaut wurde. Die Ruinen einer weiteren Klosterkirche Sant'Ippolito, die nach einem Erdbeben 1456 verlassen wurde, befinden sich zwischen den beiden Seen. Die Stadt Melfi hat eine besonders reichhaltige Geschichte und spielte besonders im Mittelalter unter der Herrschaft der Staufer eine große Rolle in Europa.

In der Region findet man eine reichhaltige Fauna. Hier könne einem Wildkatzen, Rehe und Siebenschläfer über den Weg laufen. Rotspechte, Bussarde, Teichrohrsänger und Feuerkröten sind hier heimisch.

Mit dem Bramea Europea findet man eine Nachtfalterart vor, die wohl schon im Miozän lebte. Man hat es hier also mit einem lebendigen Fossil zu. Lediglich in Asien gibt es einige weitere Arten der Bramea. Überleben kann dieser Nachtfalter hier, weil seine Raupen Fraßpflenzen finden, die ansonsten eben nur im asiatischen Raum vorkommen.

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