Wandern auf Madeira

Wandern auf Madeira, ein Wanderziel für das ganze Jahr - (c) franky1st auf Pixabay

Lassen Sie sich auf Schritt und Tritt von der üppigen Landschaft dieses Archipels überraschen. Nur wenige Wanderziele bieten auf engstem Raum eine solch abwechslungsreiche Natur, ein solch unterschiedliches Klima wie Madeira. Madeira ist für jeden Naturfreund ein lohendes Reiseziel für das ganze Jahr. Ob Gipfelstürmer, die in die atemberaubende Bergwelt der Insel eintauchen können oder Genusswanderer, die Madeira auf Wanderwegen entlang der Bewässerungskanäle entdecken, hier findet jeder sein passendes Wandervergnügen.

Levadas heißen hier die künstlichen Wasserläufe, vergleichbar mit den Waalen in Südtirol, die einst zur Bewässerung landwirtschaftlich genutzter Flächen angelegt wurden und sich heute über ein Gesamtnetz von 2.000 Kilometer erstrecken. Die Levades werden durch ein Wegenetz begleitet, auf dem von jeher Levaderos. Kontrolleure, nach dem Zustand der Wasserwege schauten und diese bei Bedarf instand setzten. Die Levadas befördern Wasser aus den niederschlagsreicheren Gebieten im Norden und im Zentrum der Insel zu den landwirtschaftlichen Anbaugebieten im Süden. Da dabei zum Teil große Strecken überwunden werden müssen, verläuft ein Großteil der Levadas mit nur sehr geringem Gefälle. Dafür überwinden diese Wasserwege Täler und Berge, durchqueren Tunnels, kreuzen natürliche Wasserläufe und führen auch über Brücken.

Madeira verfügt über mehrere Klimazonen. Im Norden der Insel regnet es häufig, der Süden ist dagegen subtropisch warm. Das über das ganze Jahr ausgeglichene Klima machen Madeira zum Ganzjahresziel für Wanderurlauber. Liegen die Höchsttemperaturen im Dezember und Januar bei durchschnittlich 19° C erreichen sie im Juli und August 25° C. Wer bequem und ohne stressige Vorbereitung einen Wanderurlaub auf Madeira machen möchte, sollte sich bei einem der renommierten Wanderreiseveranstalter sein Urlaubspaket zusammenstellen lassen. Wandern auf Madeira mit Picotours bietet zum Beispiel top organisierte Wanderreisen auf den Archipel im Atlantik.

Auch die Flora der Insel teilt sich in verschiedene Gebiete, unterschiedliche Wachstumszonen. Über 800 Meter Höhe ist in Madeira Naturschutzgebiet und darf nicht bebaut werden. Die Insel wird in drei Zonen aufgeteilt.  Die Subtropische Zone reicht bis 300 Meter, hier gedeihen tropische Blumen und Früchte. Danach folgt die mediterrane Zone hier wachsen Kartoffeln, Gemüse, Erdbeeren, Kiwi. Als Letztes kommt die Waldzone oder kalte Zone mit Baumheide, Erdbeerbäumen, Lorbeerbäumen.

Generell kann man Madeira in drei Bereiche einteilen. Die Westküste Madeiras birgt einige der atemberaubendsten Landschaften. Zentrale Gebirgskette. Die zentrale Gebirgskette der Insel liegt auf einer Höhe von über 1.400 m und umfasst die Gipfel Pico Ruivo und Pico do Areeiro sowie die Hochebene Paul da Serra. Und schließlich die Region um Porto Santo, sie ist mehr als nur ein Strandziel. Hier gibt es Gipfel, die auf Wanderwegen und Pfaden erreicht werden können und an Aussichtspunkten mit unschlagbaren Ausblicken vorbeiführen.

Wer zum Wandern als Gast auf die Insel kommt, sollte sich an einige wesentliche Verhaltensregeln halten. Man sollte immer in einer Gruppe oder mindestens zu zweit auf den Wanderwegen unterwegs sein. Auch das Mobilphone sollte man für einen Notfall immer dabeihaben. Der Rother Wanderführer Madeira von Rolf Goetz ist eine passende Lektüre für die Planung seiner persönlichen Wandertouren.  Ideal sind Wanderungen mit einem Wanderführer, der einem viel über die Landschaft und deren Entstehung erzählen kann oder als Blumenflüsterer den Wanderern alles über die einzigartige Flora der Insel erzählen kann. Und damit kommen wir gleich zur wichtigsten Regel, bleiben Sie auf dem Weg und achten Sie die Fauna und Flora, damit diese für die Zukunft in ihrer Einzigartigkeit erhalten bleibt.

Über den Autor*Innen

Jörg Bornmann

Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.