Zu Fuß über die Alpen nach Sterzing

Zu Fuß über die Alpen nach Sterzing - (c) ASI (Alpinschule Innsbruck

 

Individuell unterwegs auf den Spuren der Säumer mit Hotelkomfort und Gepäcktransport

Alpenüberquerungen nehmen in den letzten Jahren an Beliebtheit zu. Ob von Oberstdorf nach Meran, von Salzburg ans Mittelmeer oder von München nach Venedig, jedes Jahr im Sommer sind zahlreiche Wanderer auf alten Pfaden unterwegs. Leider hat dieser Boom den Nebeneffekt, dass man oft die gewünschte Einsamkeit vermisst und so nett es ist mit Gleichgesinnten unterwegs zu sein, für viele soll eine solche Fernwanderung ja meist auch etwas Meditatives haben, Ruhe finden, dem Alltag entfliehen, sich selbst neu entdecken.

Einer der führenden Anbieter im Bereich Trekkingreisen, die Firma ASI Reisen hat diese Entwicklung frühzeitig erkannt und dem mit der Ausarbeitung einer neuen Alpenüberquerung von Garmisch-Partenkirchen in Bayern nach Sterzing in Südtirol eine Alternative hinzugefügt.

Wobei, so neu ist der Weg nicht, denn bereits im Mittelalter herrschte ein reger Warenaustausch von Italien nach Bayern über diese Pfade. Die sogenannten Säumer trugen handwerkliche Gegenstände von Bayern nach Südtirol und brachten ‚exotische‘ Lebensmittel vom Süden zu uns. Den Höhepunkt dieser Handelsachse erlangte man in den Jahren 1487 bis 1679, als venezianische Kaufleute, im Streit mit den Obrigkeiten von Bozen, den sogenannten  Bozner Markt nach Mittenwald legten und diesem Städtchen Wohlstand brachte.

Entlang dieser geschichtsträchtigen Handelsroute entwickelte ASI Reisen eine Alpenüberquerung im mittleren Schwierigkeitsgrad. Dabei muss man, und das ist auf alle Fälle neu, nicht auf die Bequemlichkeiten unserer Tage verzichten. So wird das Gepäck von Hotel zu Hotel transportiert und man wandert mit leichtem Tagesgepäck. Nach den jeweiligen Tagesetappen findet man sich zur Entspannung in bequemen und komfortablen 3- und 4-Sterne-Hotels entlang der Route wieder.

Man startet am ersten Tag in Garmisch-Partenkirchen. Für einen entspannten ersten Wandertag empfiehlt sich eine frühe Anreise. Wer mag kann optional eine Übernachtung im Dorint Sporthotel in Garmisch-Partenkirchen buchen um ausgeruht in die erste Etappe zu starten. Gleiches gilt auch für den Endpunkt, hier kann man im Hotel Schneeberg**** im Ridnauntal eine Verlängerung hinzu buchen. Doch zurück zu unserer Tour. Von Garmisch-Partenkirchen aus wandert man durch das Werdenfelser Land, vorbei an Schloss Ellmau und erreicht Mittenwald. Weiter geht es durch das Leutascher Tal ins Inntal und in die Hauptstadt der Alpen, Innsbruck. Danach steht mit der Überquerung des Alpenhauptkammes in den Stubaier Alpen die Königsetappe an, bevor man durch ruhige Seitentäler bis nach Sterzing, der nördlichsten Stadt Italiens, in Südtirol wandert. Nach einer letzten Etappe erreicht man das sonnenverwöhnte Ridnauntal.

Die acht Etappen sind für eine Gehzeit von jeweils 5 bis 7 Std. ausgelegt. Es bleibt also immer genügend Zeit links und rechts des Weges zu schauen, zu fotografieren oder einzukehren und die wunderbare alpenländische Küche der drei Alpenländer zu genießen. ASI Reisen gibt dem Wanderer detaillierte Routenbeschreibungen, Kartenmaterial und GPS-Daten an die Hand. Weiterhin sind sieben Übernachtungen in 3- bis 4-Sterne Hotels, Verpflegung lt. Reiseverlauf, der Gepäcktransfer von Unterkunft zu Unterkunft und der Rücktransfer nach Garmisch-Partenkirchen im Preis von 890,- € (bei Unterbringung im Doppelzimmer) und 1.040,- € (bei Unterbringung im Einzelzimmer) eingeschlossen.

Die Alpenüberquerung kann man bei diesem Anbieter vom August bis September buchen, wobei man in dieser Zeit täglich starten kann. Das 8-tägige Trekking bewegt sich im Schwierigkeitsgrad 3, das heißt man ist auf meist guten Wegen unterwegs. Teilweise wandert man auf schmalen Pfaden, bei denen Trittsicherheit erforderlich ist.
 

Über den Autor*Innen

Jörg Bornmann

Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.