Wo Berg und Tal rufen


Wandern im Tannheimer Tal: Touren-Vielfalt, Gratis-Ausrüstung, Routenplaner und Hüttengaudi

See-Umrundung im Naturschutzgebiet, Höhenweg mit Zugspitz-Blick, Vogelperspektive vom Zweitausender: Im Tannheimer Tal finden nicht nur Gipfelstürmer, sondern auch Genusswanderer und Familien ihre ideale Tour. Bei der Vorbereitung hilft ein interaktiver Routenplaner mit Strecken-Vorschlägen und exakten Infos zu deren Länge, Dauer und Schwierigkeitsgrad auf der Website des Tiroler Hochtals.

Dort sind auch alle Jausen-Stationen gelistet, die für Hungrige eine Brotzeit bereithalten. Die passende Ausrüstung gibt’s im „Best of Wandern“-Testcenter in Jungholz – und das kostenlos. Infos unter www.tannheimertal.com .

Die Experten im „Best of Wandern“-Testcenter in Jungholz stellen Urlaubern nicht nur kostenlose Markenartikel von namhaften Outdoor-Herstellern zur Verfügung. Sie empfehlen Interessierten auch eine auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmte Route – bei der Vielfalt an Wandertouren durch das 1.100 Meter hoch gelegene Tal eine nützliche Hilfestellung.

Denn je nach Alter, Geschmack oder Könnensstufe locken unterschiedliche Strecken: So etwa der Tannheimer Rundwanderweg, auf dem geübte Geher in insgesamt zehn Stunden das gesamte Tal durchqueren können. Er kann aber auch nur etappenweise absolviert werden. Zurück zum Ausgangspunkt geht’s mit dem kostenlosen Wanderbus. Spaziergänge, die sogar mit Kinderwagen bewältigt werden können, führen am Haldensee vorbei. Oder in einer Stunde rund um den Vilsalpsee. Von Tannheim aus sind es rund vier Kilometer in das Naturschutzgebiet, wo seltene Pflanzen und Tiere wie Alpensalamander oder Erdkröte beheimatet sind. Zurück geht es entweder zu Fuß, mit der Bimmelbahn „Alpenexpress“, per Pferdekutsche oder Bus. Eine ebenso leichte Tour zieht sich durch Wiesen und Wälder entlang des Höhenwegs Jungholz. In einer Stunde passiert man mehrere Einkehrmöglichkeiten und eine lohnende Erfrischung: Auf etwa halber Strecke liegt die Jungholzer Kneipp-Anlage, in deren kühlendes Nass Wanderer ihre müden Beine tauchen können.

Eine Etage höher erlauben zahlreiche Wanderungen weite Aussichten auf die umliegende Bergwelt. Der Höhenweg Lohmoss ab Tannheim dauert zirka zwei Stunden und endet am „Gasthof Zugspitzblick“ – mit regionalen Spezialitäten von Kaiserschmarrn bis Tiroler Gröstl und Blick auf Deutschlands höchsten Gipfel. Die Drei-Hütten-Tour von Nesselwängle aus startet nahe der Krinnenalpe auf 1.527 Metern Höhe, tolle Aussichten auf Rote Flüh, Gimpel und Köllenspitze inklusive. In insgesamt vier Stunden geht es zuerst auf die Nesselwängler Edenalpe mit tiefen Einblicken ins Strindental und von dort aus weiter zur Gräner Ödenalpe, auf Wunsch Ausgangspunkt für den Anstieg auf die Krinnenspitze oder den Enziansteig.

Nur geübte Alpinisten sollten sich auf anspruchsvolle Touren wagen. Am „Gasthaus Vilsalpsee“ zum Beispiel beginnt der zweieinhalbstündige Aufstieg zur 1.810 Meter hoch gelegenen „Landsberger Hütte“, wo man auf Wunsch auch ein Nachtquartier findet. Von dort aus führen weitere Routen zur Roten Spitze, zur Steinkarspitze oder zur Lachenspitze. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind beim Gipfelsturm auf Rote Flüh (2.111 Meter) und Gimpel (2.176 Meter) erforderlich. Von Nesselwängle aus dauert der Weg drei bis vier Stunden.

Damit jeder Urlauber die geeignete Wanderung findet, gibt es unter www.tannheimertal.com einen Online-Routenplaner mit vielen Touren und Infos zu deren Länge, Dauer, Höhenmetern und Schwierigkeitsgrad für die perfekte Reisevorbereitung. Schon unterwegs in den Bergen hilft die kostenfreie „Tannheimer Tal“-App mit detaillierter topografischer Karte, Höhenprofilen und Einkehrtipps bei der Orientierung vor Ort.

Weitere Informationen sind erhältlich beim Tourismusverband Tannheimer Tal unter www.tannheimertal.com und +43 (5675) 62 20 0.

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