50 Jahre – Wikinger Reisen feiert Geburtstag

 

Im Jahre 2019 feiert  Wikinger Reisen seinen 50. Geburtstag. In dem familiengeführten Unternehmen tritt bereits die dritte Generation mit Janek Kraus ein. Es gibt sieben Kataloge mit 1200 Reisen, davon sind 129 neu: von Abano Therme über Malakka und Neukaledonien bis Zypern.

Neue Reisen und Klassiker 2019
Für 2019 gibt es 129 Pilotreisen. Insgesamt werden 1.200 Reisen in 101 Ländern angeboten.

Sieben Kataloge für 2019
An erster Stelle der  Wikinger-Reiseziele steht Spanien gefolgt von Italien, Deutschland und Frankreich.

1. Natur- und Kultur-Reisen
Diese Reisen bieten zu 50 Prozent Kultur zusammen mit leichten bis moderaten Wanderungen und komfortablen Hotels. Zu Fuß, per Bus und Bahn wandeln Urlauber „Auf den Spuren des Odysseus“ rund um Neapel, Ätna, Lipari und Vulcano. In der Provence folgt man den Literaten Zola und Camus. In Georgien kann bei der Tour „Glauben und kaukasische Gipfelpracht“ entdecken.

2. Aktivurlaub für Singles & Alleinreisende
Der Slogan bei  Wikinger Reisen ist: „Allein verreisen, gemeinsam erleben“. Dieses Segment wurde weiter ausgebaut. Neue Ziele sind Korsikas Süden, die norwegische Region Valdres, Fuerteventura und Lanzarote. Die Einzelreisenden erhalten selbstverständlich Einzelzimmer.

3. Radurlaub weltweit
Beim Radurlaub sorgt das E-Bike verstärkt für Rückenwind – 2019 sind bereits über 70 Prozent der 162 angebotenen Radtouren mit Zusatzpower buchbar. Dazu kommt ein reiner E-Bike-Trip durch Katalonien. Neue geführt Radreisen bringen Bikefans auf die griechischen Inseln Samos und Ikaria, in die Abano Terme-Region oder auf die Strecke Porto-Lissabon. Für Fahrrad-Fernreisen gibt es Ziele wie Südafrika, Iran, Südindien und Japan.

4. Trekking Touren – sportlich Wandern
Im Bereich Trekking ist der Altersdurchschnitt der Teilnehmer am niedrigsten. Die sportliche Variante des Wanderurlaubs läuft weltweit – vom Watzmann bis zum Kilimanjaro. Gefragt sind nach wie vor die Klassiker: die Alpenüberquerung „Auf stillen Pfaden von Oberstdorf nach Meran“ und „Über die Alpen von Bozen zum Gardasee“. Im Programm „Back to the roots“ geht es durch Wälder und Moore Kareliens oder man erobert in Irland Harry-Potter-Landschaften. Wer die Ferne liebt, erklimmt in Bhutan verschiedene Berggipfel. Ebenfalls neu ist der kanadische Chilkoot Trail im Reich der Bären und der Nubib-Trail in Namibia – den gibt es nur bei  Wikinger Reisen.

5. Wanderurlaub individuell
Wanderurlaub auf die individuelle Tour: frei, spontan, im eigenen Tempo, Gepäcktransport und vorgebuchte Hotels. Detaillierte Infos, markierte Karten und GPS-App weisen den Weg. Individuell-Urlauber mixen Wandern und Kulinarik, etwa in Burgund und auf dem Schwarzwald Westweg. Individuelle Alpenüberquerer genießen zwischen Tegernsee und italienischer Grenze „Seenidylle und Bergzauber“. Neue Trips führen in die Wachau, in das Baskenland, nach Zypern, in die bretonische Inselwelt, nach Alto Duro in Portugal, Kreta und Finnland.

6. Wanderurlaub geführt
Im Trend liegt die Produktlinie „wandern & mehr“: Hier erkunden „Game of Thrones“- Fans Drehorte in Kroatien. Wassersportfreunde entdecken zu Fuß und per Kajak die schwedischen und finnischen Schären sowie das rumänische Donaudelta. Auf der Azoreninsel Flores ergänzen Yogaeinheiten das Wanderprogramm. In Andalusien kommen Kajakfahren, Aquarellmalerei und ein Kochkurs dazu. Zu „wandern & mehr“ gehört auch Slow Travel. Outdoorfans erleben die „Klänge der Natur auf Texel“ oder „Thassos mit allen Sinnen“. Kleine Wikinger-Gruppen erleben „Magische Momente“ auf einem Ökogut auf Ikaria und entdecken in Gotland den Alltag der Fischer. Entschleunigen kann man herrlich auf Menorca und Gran Canaria und relaxen zwischen Heilkräutern und Gipfelglück in der Steiermark. Kräutersammler und Käsehersteller lernen im Rheingau viel zum Thema. Den Alltag kann man an den Lauenburgischen Seen bequem hinter sich lassen. Kanufreaks testen im Paddelparadies in Finnlands Schären zwischen tausend und einer Insel die Kondition.

7. Fernreisen aktiv
Mehr als jeder sechste Wikinger-Gast ist weltweit unterwegs. Nachhaltigkeit ist bei  Wikinger Reisen ein wichtiges Thema. Nachhaltige Reisen in Kooperation mit dem WWF, das bietet bisher kein anderer Reiseveranstalter. Für Fernreisende gibt es zwei neue Ziele: Neukaledonien und das malaysische Malakka. Neue Kompaktprogramme führen nach Patagonien, die USA. Peru, Kolumbien und Uganda.

Plastikfreie Reisen
Im weltweiten Kampf gegen Plastikmüll hat  Wikinger Reisen gerade die Kampagne „Flas(c)hback ins Leben gerufen.  Wikinger Reisen hat eine Trinkflasche aus Bambus entwickeln lassen. Zum Einkaufen werden Stoffbeutel statt Plastiktüten benutzt. Reisende sollen auch für Kosmetika nur mehrfach nutzbare Verpackungen in den Koffer packen. In Mecklenburg- Vorpommern arbeitet Wikinger Reisen mit einem Bio-Hotel zusammen, das ökologisch geführt wird. Hier läuft die erste plastikfreie Reise im Wikinger-Programm.

Wikinger Reisen Geschichte
Warum gibt es Wikinger Reisen? Georg Kraus war Expeditionskaufmann und auch Sozialarbeiter. Er hatte einen Partykeller, in dem die Soldaten aus der nahegelegenen Kaserne einmal in der Woche feierten und sich die Kante gaben. Georg Kraus dachte, trinken und tanzen ist doch nicht alles im Leben. Eine Reise wäre eine Ablenkung. Er organisierte eine Drei-Tage-Reise nach Paris für 50 Mark, geschlafen wurde in Achtbett-Zimmern. Die Reise war schnell ausgebucht. Allen hat die Parisreise Spaß gemacht. „Davon könnte man doch leben“, überlegte Georg Kraus.

Bahamas-Reise
Georg Kraus bot Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre eine einwöchige Bahamas-Reise mit Flug für 1.245 Mark an. Das war noch eine Strandreise ohne Wanderungen. Bei den ersten Wanderreisen, die folgten, mussten die Teilnehmer noch selber kochen. Die Kochkünste waren oft nicht sternemäßig. Doch der Preis der Reise stimmte und es gab ein Gefühl von Abenteuer.

Reisekataloge
Dann wurden die ersten Reisekataloge gedruckt. Ein Glücksfall für Wikinger Reisen war die Wiedervereinigung Deutschlands. „Das war ein wichtiger Meilenstein“, sagte Daniel Kraus der jetzige Geschäftsführer von Wikinger Reisen.

Die Georg Kraus Stiftung
Während einer Wikinger-Reise in den Philippinen erzählten die Einheimischen in einem kleinen Dorf, dass die Feldarbeit ohne Wasserbüffel so schwer sei, sie haben aber kein Geld, einen zu kaufen. Kurzerhand sammelte die Wikinger-Reisegruppe Geld für einen Wasserbüffel. Bei einer anderen Reise in Kolumbien hat eine andere Reisegruppe Geld für eine Kaffeeschälmaschine gesammelt. Als Hans Georg Kraus davon hörte, kam er auf die Idee, eine Stiftung mit dem Namen seines Vaters „Georg Kraus Stiftung“ zu gründen. 20 Prozent er Einnahmen von Wikinger Reisen gehen steuerfrei an die Stiftung. Seitdem unterstützt jeder Wikinger-Gast automatisch die GKS-Hilfeprojekte. Unter dem Motto „Der beste Weg aus der Armut ist der Schulweg“ fördert die Stiftung vor allem Aus- und Weiterbildung in über 30 Ländern.

Start in das digitale Zeitalter
Georg Kraus hatte nie mit Computern gearbeitet. Trotzdem war er ein Visionär, der den Puls der Zeit gespürt hat. Er war früh dafür, das Internet zu nutzen, Wikinger Reisen bekam im Jahr 2000 die erste Website. Inzwischen arbeiten bei Wikinger Reisen im Büro 150 Mitarbeiter, darunter 20 Auszubildende. Die Wikinger-Crew hat ein Durchschnittsalter von 35 Jahren.

Die dritte Generation
Der 28-jährige Janek Kraus, Sohn von Daniel Kraus Schwester Carola, wird 2019 Geschäftsführer bei Wikinger Reisen – in dritter Generation. Er hat Wirtschaft studiert und schon in Argentinien und Thailand gelebt. Er wandert auch und war schon auf dem Kilimanjaro. Wer den höchsten Berg Afrikas bestiegen hat, der hat auch das Wikinger-Gefühl für Aktivreisen.

Kontakt
Wikinger Reisen GmbH, Kölner Str. 20, 58135 Hagen
mail@ Wikinger-Reisen.de, www.Wikinger-Reisen.de

 

Über den Autor*Innen

Gabi Dräger

Wo findet man Gabriele Dräger in den Bergen? Natürlich in einer Alm bei einer Brotzeit., denn Almen mit guter Küche ziehen sie magisch an. Gipfel nimmt sie auch hin und wieder mit. So hat sie einige 5.000er beim Trekking in Süd Amerika und Nepal, bestiegen. Ihre Hochleistung war der Kilimandscharo mit 5.895 Meter. Kultur und Brauchtum faszinieren sie genauso, wie Städte und Kunstausstellungen. Obwohl sie gerne in urigen Berghütten übernachtet ist sie dem Luxus von guten Hotels nicht abgeneigt.