Beste Aussichten bei der „Bunten Kuh“

Die Felsformation „Bunte Kuh“ im Ahrtal – (c) Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Hoch oben an einer steilen Wand ragt unübersehbar eine Felsnase heraus, die im Ahrtal inzwischen Kultstatus hat: „Bunte Kuh“ heißt der kuriose Vorsprung, den man bei Walporzheim, einem Ortsteil von Bad Neuenahr-Ahrweiler, entdecken kann. Den ungewöhnlichen Namen trägt sie nicht, weil sie dem Tier gleicht.

Eine der Erklärungen geht zurück auf die Raubritter, denen dort eine bunte Kuh erschienen sein soll. Eine andere führt zu französischen Soldaten, die den Ahrwein unentwegt mit den Worten „C’est bon de goût!“ (Schmeckt gut!) gelobt haben sollen. Die Einheimischen verstanden allerdings nur Bahnhof und machten daraus „Bunte Kuh“.

Kurioses Naturdenkmal
Der Felsvorsprung ist nicht auf natürliche Weise, sondern durch eine Straßensprengung im 19. Jahrhundert entstanden. Trotzdem gilt er heute als Naturdenkmal. „Bunte Kuh“ heißt auch der Aussichtspunkt, der oberhalb der markanten Felsnase liegt. Er bietet eine herrliche Rundumsicht über die waldreiche Landschaft und das Tal mit seinen felsigen Schluchten. Dank Grillplatz und Bänken können Wanderer ihren Besuch auch ausdehnen.

Kleiner Abstecher vom Rotweinwanderweg
Bei der „Bunten Kuh“ gibt es einen kleinen Rundweg. Der Aussichtspunkt lässt sich aber auch mit dem Rotweinwanderweg von Altenahr nach Bad Bodendorf verbinden, der im Herbst, wenn sich die Blätter an den Rebstöcken färben, besonders schön ist. Nur ein kleiner Abstecher führt vom ihm zum Aussichtspunkt. Von dort aus sieht man vieles – nur eben die „Bunte Kuh“ nicht.

Karte und Detailbeschreibung zum Rotweinwanderweg.....

Über den Autor*Innen

Jörg Bornmann

Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.