Skifahren in Kitzbühel. Da denken viele wohl zunächst an die halsbrecherischen Abfahrten auf der legendären Streif oder an Schickimickis, die in ihren sündteuren Ski-Outfits Champagner in Luxus-Schneebars schlürfen.
Das Skigebiet Kitzbühel / Kirchberg, eingebettet zwischen Kitzbüheler Horn und Hahnenkamm, hat mit seinen 181 präparierten Pistenkilometern aber auch für den "normalen" Skifahrer viel zu bieten und muss den Geldbeutel nicht übermäßig strapazieren.
Wen der Gedanke an die Streif, eine der schwierigsten und gefährlichsten Skirennstrecken der Welt, abschreckt, der kann sich beim Blick auf den Pistenplan von "KitzSki" entspannen. Nur 20 Pistenkilometer sind als schwer eingestuft, 67 Kilometer als mittelschwer und 94 Kilometer als leicht. Für Anfänger ist der Skigroßraum Kitzbühel also ebenso attraktiv wie für Genussskifahrer, die ganz entspannt die Piste hinab cruisen wollen. Die Abfahrten sind dank mehr als 1.000 Schneekanonen im Skigebiet die ganze, lange Skisaison hindurch perfekt präpariert. Beim entspannten Gleiten über den griffigen Schnee kann man die Aussicht auf das traumhafte Alpenpanorama der Kitzbüheler Berge so wunderbar genießen. Sportlich ambitioniertere Skifahrer können sich aber auch an der längsten Skirunde der Welt versuchen. Die KitzSkiWelt-Tour verbindet auf über 88 Abfahrtskilometern das Skigebiet KitzSki mit der SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental. Entlang der KitzSkiWelt-Tour werden über 17.000 Höhenmeter zurückgelegt.
Wer sich aber lieber entspannt mal einen gemütlichen Einkehrschwung gönnen mag, findet im Skigebiet Kitzbühel / Kirchberg insgesamt 60 Hütten, je nach Geschmack und Geldbeutel von exklusiv bis preiswert. So kann man sich auf 1.750 Metern in der Hochbrunn Alm am Hahnenkamm traditionelle Tiroler Küche schmecken lassen. Ein Kaiserschmarrn auf der Sonnenterrasse ist da eigentlich Pflicht. Ganz neu ist seit diesem Winter die P3 Lounge neben dem Bergrestaurant Pengelstein. Hier bietet sich ein 360-Grad-Panorama auf die umliegende Bergwelt. An der Fassade der P3 Lounge befindet sich ein modernes Infotainment-System, das den Skifahrern wichtige Informationen zum Beispiel zum Pistenpanorama oder zur Lawinenwarnstufe gibt und damit die Orientierung im Skigebiet fördert.
Hilfe bei der Planung und der Orientierung im Skigebiet bietet auch die neue, kostenlose KitzSki App. Sie bietet unter anderem aktuelle Infos zu Wetter, Schneehöhe, Pisten, Hütten und Parkplätzen. Download unter kitzski.at/app. „Am häufigsten erkundigen sich unsere Gäste über den tagesaktuellen Lift- und Pistenstatus, die Wetterprognose und Schneelage sowie über die Bergrestaurants und Hütten", erklärt Anton Bodner, Vorstandsvorsitzender der Bergbahn Kitzbühel. "Darüber hinaus werden über die App immer mehr Lifttickets verkauft, weil sich viele Gäste die Wartezeit an den Kassen sparen möchten“, so Bodner.
Für die Anreise ins Skigebiet bietet Kitzbühel bequeme und zugleich nachhaltige Möglichkeiten: Mit dem "KitzSkiXpress" des bayrischen Busreiseunternehmens Geldhauser kann man von München, Holzkirchen und Rosenheim aus täglich bequem, günstig und umweltfreundlich direkt bis zur Talstation der Fleckalmbahn fahren. Neben der Fahrt im First Class Fernreisebus ist im Preis dabei auch gleich der Tagesskipass sowie ein Bordfrühstück mit Kaffee und Butterbrezn enthalten. Ganz entspannt startet man so ohne langes Anstehen an der Kasse direkt ins Skivergnügen. Infos dazu unter www.KitzSkiXpress.de.
Im Skigebiet selbst können Skifahrer außerdem kostenlos den "Streifzug" nutzen. Auf der ÖBB-Strecke zwischen St. Johann in Tirol und Kitzbühel Hahnenkamm sowie Westendorf und Kitzbühel Hahnenkamm fährt man mit einem gültigen KitzSki-Ticket oder einer Verbundkarte (Snow Card Tirol, Super Ski Card) tagsüber in Skibekleidung ebenso gratis wie mit den Skibussen.
Skifahren in Kitzbühel wird so zum entspannten und günstigen Wintervergnügen für jeden.
Infos zu den aktuellen Corona-Regeln im Skigebiet gibt es unter www.kitzski.at/de/schuetze-dich-und-andere.
Über den Autor*Innen
Gabi Vögele
Gabi Vögele, geboren 1967 in Eichstätt/Bayern, arbeitete nach dem Studium von Journalistik und Geographie als Journalistin für Süddeutsche Zeitung und Abendzeitung. Seit 2005 ist sie freiberuflich als Journalistin tätig. Ihre Themen: Reisen, Outdoor-Aktivitäten, Genuss.
Draußen unterwegs sein, sich in der Natur bewegen, Landschaften entdecken, interessante Menschen treffen und einfach genießen – sei es den würzigen Bergkäse auf der Alm, das gute Glas Rotwein an einem langen Winterabend oder das überraschende Sechs-Gänge-Menü eines kreativen Kochs.